So vermeidest du Tunnelbildung bei Kerzen

Es gibt wenige Augenblicke im Leben, die so sehr für Entspannung sorgen, wie sich eingekuschelt zurückzulehnen und eine duftende Kerze anzuzünden. Doch was, wenn deine Kerze plötzlich beginnt, einen Tunnel zu bilden?

Keine Sorge, wir können dir helfen, die Tunnelbildung bei Kerzen zu beheben – und zu verhindern. Lies einfach weiter, um herauszufinden, welche Tipps wir für dich haben.

Ein „Tunnel“ bildet sich, wenn nur der mittlere Teil der Kerze abbrennt, während ein harter Ring aus ungeschmolzenem Wachs an den Rändern der Kerze stehenbleibt. Wenn dieser äußere Ring nicht richtig abbrennt, wird der Docht immer weiter einen Tunnel in deine Kerze brennen. Dies kann auch dazu führen, dass der Docht im Wachs „begraben“ wird, wenn die Kerze erlischt und das Wachs auskühlt. Umso weiter der Docht von ungeschmolzenem Wachs entfernt ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Flamme den inneren Teil der Kerze komplett abbrennt, während das äußere Wachs zu stark erkaltet. 

Das heißt, dass deine Duftkerze viel kürzer brennt als sie es eigentlich sollte, da am Ende der Brennzeit noch viel unverbrauchtes Wachs übrig ist. Doch keine Sorge, weiter unter in diesem Artikel findest du drei supereinfache Techniken, wie du dieses Problem beheben kannst.

Es ist wichtig, dass du beim ersten Anzünden deiner Kerze genau auf Ihr Brennverhalten achtest, um sicherzustellen, dass sich kein Tunnel bildet. Nachdem du den Docht angezündet hast, sollte die oberste Schicht Wachs auf der Kerze komplett schmelzen. Im Kerzen-Business nennen wir das einen Wachspool.

Die grundsätzliche Regel besagt, dass Kerzen pro Stunde 2,5 cm Ihres Durchmessers abbrennen. Du solltest allerdings stets sicherstellen, dass das Wachs deiner Kerze gleichmäßig auf einer Höhe abbrennt.

Sobald die Kerze lange genug angezündet war, um einen gleichmäßigen Wachspool zu kreieren, kannst du die Kerze löschen. Da das Wachs sich an das letzte Anzünden „erinnern“ kann, solltest du den Docht, sobald das Wachs komplett ausgehärtet ist, auf einen halben Zentimeter kürzen. Das Wachs auf diese Art in einer zugfreien Umgebung zu schmelzen, kann helfen, die Bildung von Kerzentunneln zu verhindern.

Die Art des Wachses und die Dochtstärke können die Tunnelbildung ebenfalls beeinflussen. Minderwertiges Wachs oder die falsche Dochtstärke finden sich häufiger in Kerzen von schlechterer Verarbeitungsqualität. Bei einer Kerze von Partylite ist die Gefahr der Tunnelbildung also deutlich geringer!

Es gibt drei einfache Wege, wie du deine Kerze wiederherstellen kannst. Erstens: Wenn der Tunnel noch nicht zu tief ist, kannst du deine Kerze einfach drei bis vier Stunden am Stück brennen lassen, um einen vollen Wachspool zu schaffen. Dieser Trick sollte bei einem größeren Kerzenglas oder einer 3-Docht-Kerze funktionieren, da diese längere Brennzeiten haben.

Bei nur leichter Tunnelbildung, bei der der Docht noch sichtbar ist, kannst du einen Föhn zur Hand nehmen. Durch die Hitze des Föhns schmilzt das Wachs und verteilt sich deutlich gleichmäßiger. Sobald dies geschehen ist, solltest du gemäß der Schritte zum ersten Anzünden einer Kerze vorgehen und zunächst die erste Wachsschicht komplett schmelzen. Idealerweise sollte dies die erneute Bildung eines Wachstunnels in deiner Duftkerze vorbeugen!

Bei extremer Tunnelbildung – bei der du den Docht kaum noch mit einem Streichholz erreichen kannst – benötigst du eine Aluminiumfolie. Bevor du diese Technik ausprobierst, solltest du den Docht auf einen halben Zentimeter stutzen. Wickle dann die Folie um die komplette Außenseite deiner Kerze. So schaffst du eine Art „Kuppel“ über dem Wachs. Lasse oben eine ca. 2,5 cm breite Öffnung frei und zünde die Kerze dann an. Bei dieser Technik kann die Hitze der Kerze durch die Folie nicht entweichen, sodass sich das Wachs ein bis drei Stunden später von selbst wieder gleichmäßig verteilt haben müsste.

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